Die Infusions- und Injektionstherapie
In manchen Fällen ist es nötig, dem gestörten Organismus größere Mengen an Substanzen zuzuführen, die ihn schnell und effektiv aus einer Krise holen. Das heißt, parenteral unter Umgehung des Verdauungstraktes, da der Körper aus unterschiedlichen Gründen die Substanzen oral eingenommen nicht in benötigter Menge aufnehmen kann.
Baseninfusionen:
sind eine Therapie gegen die Beschwerden der Ansäuerung. Im Körper halten sich Säuren und Basen (Mineralien und Natriumbicarbonat) die Waage. Bei chronischen Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, falscher Ernährung oder schlechter Lebensführung entstehen vermehrt Säuren und sogenannte "freie Radikale" im Körper und es kommt zur Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Allergien, rheumatische und chronische Erkrankungen, besonders wenn sie mit Schmerzen einhergehen, werden durch die vermehrt anfallenden Säuren in ihren Symptomen verschlimmert und reagieren positiv auf Baseninfusionen.
Aufbau -und Entgiftungskuren:
Verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und homöopathische Mittel finden ihren Einsatz in Phasen der Rekonvaleszenz, zur Entgiftung und Ausleitung (z.B. Antibiotika), zur Ausleitung von Schwermetallen (z.B. Amalgam) und bei erhöhtem Stress, zur Leistungssteigerung und als Vorbeugung vor Krankheiten.
Vitamin-C-Hochdosis-Therapie:
Bei kranken Menschen und chronischen Erkrankungen steigt der tägliche Vitamin-C-Bedarf auf bis zu mehrere Gramm an. Diese Dosierung kann nicht in Tablettenform eingenommen werden, da der Magen-Darmtrakt nur geringe Mengen toleriert. Die Infusionstherapie mit Vitamin C wird bei Allergien, Infektanfälligkeit, als begleitende Therapie bei Krebs, zur Vorsorge und Therapie von Belastungen mit Umweltgiften, Rheuma, Durchblutungsstörungen und Nikotinentwöhnung eingesetzt. Alltagsbeschwerden wie Müdigkeit, Stress, verminderte Leistungsfähigkeit sowie depressive Zustände erfahren durch die Vitamin C Hochdosis-Infusionstherapie eine schnelle Besserung. Eine vorbeugende Vitamin-C-Hochdosis-Therapie im Herbst und Winter schützt vor Erkältungen und Infekten.
Neuraltherapie
Die Neuraltherapie, auch als “Heilanästhesie” bekannt, wurde 1925 von Dr. med Ferdinand Huneke entwickelt. Sie ist als Regulationstherapie eine Ganzheitsbehandlung, deren Wirkung weniger pharmakologisch begründet ist, sondern vielmehr der Einflussnahme auf das Gesamtvegetativum im Körper dient. Behandelt werden sogenannte Störfelder, die Energieblockaden im Körper auslösen, den Energiefluss behindern und so verschiedene Beschwerden und Krankheiten verursachen können. Diese können sich zum Beispiel in Form von Verletzungen, Narben oder chronischen Entzündungen darstellen. Bei der Neuraltherapie werden diese Energieblockaden durch Unterspritzen mit Lokalanästhetikum im Rahmen der Segmenttherapie oder Störfeldtherapie aufgelöst. Jedes Gewebe steht mit anderen in Wechselbeziehung (Segment-Reflexweg). Damit bietet die Neuraltherapie gute Möglichkeiten in der Schmerztherapie und bei chronischen Erkrankungen. Weiterhin ist sie besonders geeignet für die Behandlung einer großen Anzahl funktioneller Störungen sowie vegetativer Beschwerden.
Indikation:
- Schmerzzustände jeder Art
- vegetative Beschwerden
- Störfelder
- und eine Vielzahl anderer Beschwerden